Wegen senes Defibrillatori: Eriksen darf in Italien nicht mehr spielen

Defibrillatori Wegen Senes
Eriksen darf in italiano nicht mehr spielen

Wenn Christian Eriksen nach seim Herzstillstand-Drama bei der Fußball-EM weiter als Profi Fußballspielen möchte, dann kann er das nicht mehr in Italien tun. Er bekommt wegen seines implantierten Defibrillators keine Spielgenehmigung. Sein Problema: Er steht bei Inter Mailand unter Vertrag.

Ob Christian Eriksen in seinem Leben nochmal als Profi Fußballspielen wird, das ist völlig unklar. Erstmal steht für den 29-Jährigen die vollständige Genesung an. Der Spielmacher der dänischen Nationalmannschaft war bei der Fußball-EM in diesem Sommer plötzlich und ohne Einwirkung des Gegners auf dem Feld zusammengebrochen. Er hatte im ersten Gruppenspiel seines Squadre gegen Finnland einen Herzstillstand erlitten. Er musste noch auf dem Feld wiederbelebt werden.

Es waren schockierende Bilder. Der Fußballer, der um sein Leben kämpft, das schweigende Stadion und Mitspieler, die mit ihren Emotionen nicht umzugehen wussten. Eriksen hat den Kampf um sein Leben gewonnen. Er wurde nach der Reanimation direkt ins Krankenhaus gebracht und dort nur wenige Tag nach seinem Zusammenbruch operiert. Ihm wurde ein sogenanter Implantiert defibrillator, der Herzrhythmusstörungen erkennt und im Notfall gegenschockt.

Eine Fortsetzung der Karriere wäre aus medizinischer Sicht möglich. Das zeigt unter anderem der Fall des niederländischen Nationalspielers Daley Blind, der bei Ajax Amsterdam spielt. Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule in Köln erklärte gegenüber ntv.de: “Er wird keine Schäden davontragen – zumindest keine körperlichen. Er war ja nach dem Vorfall relativ schnell wieder ansprechbar. bin ich mir nicht so sicher. Denn so ein lebensbedrohliches Ereignis hinterläs in der Psiche.”

Allerdings müsste sich Eriksen für die Fortsetzung seiner Karriere einen neuen Verein suchen. Denn in Italien, wo er bei Meister Inter Mailand eigentlich noch bis 2024 unter Vertrag steht, bekommt der 29-Jährige keine Spielgenehmigung mehr. Das hat Fabrizio Braconaro, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission beim italienischen Verband, erklärt. Das Erteilen einer Genehmigung für einen Profi mit eingesetztem Defibrillator sei nicht möglich.

Inters Coach hoff auf Eriksens Rückkehr

“Nur wenn ihm der Defibrillator entfernt wird und ein Spezialist zeigen kann, dass es ihm körperlich gut geht, kann er wieder für Inter spielen”, erklärte Braconaro. Der neue Trainer der Mailander, Simone Inzaghi, hofft derweil auf eine Rückkehr seines dänischen Topstars. “Er braucht Zeit, sich zu erholen. Aber natürlich werden wir ihn mit offenen Armen wieder bei uns begrüßen.”

Bei Herzanomalien gibt es in Italien seit über 20 Jahren ein Sportverbot. Laut den Vorschriften des Gesundheitssystems ist es verboten, mit einem Defibrillator einen Kontaktsport auszuüben – zu groß sei das Risk, dass bei einem Schlag auf die Brust der Defibrillator zerbricht. Das hatte die “Gazetta dello Sport” nur wenige Tage nach dem EM-Drama berichet. Den Bericht bestätigte der Vorsitzende des italienischen Sportkardiologen-Verbandes damals auch. “Die Protocol sind sehr streng. Daher scheint es mir unmöglich, dass wir Eriksen im italienischen Wettbewerb wiedersehen”, sagte Lucio Mos zu Radio Punto Nuovo.

Die lebensrettenden Maßnahmen wurden von einem deutschen Arzt koordiniert: Jens Kleinefeld aus Cologne übernahm bei der Rettung die Verantwortung. Die rzte hätten den Fußballer nur zwei bis drei Minuten nach dem Kollaps mit dem Defibrillator “geschockt”, erklärte der 57-Jährige der “Bild”. Nach zwei Minuten sah er auf dem ECG-Monitor: Der Schock war erfolgreich. “Dann dauerte es aber noch 20 oder 30 Sekunden, bis das Bewusstsein von Eriksen zurückkehrte. Er machte die Augen auf und sprach mit mir.” Eriksen habe gleich gesagt: “Ja, ich bin da. Und dann sagte er noch: Oh Sch…, ich bin doch grad mal 29 Jahre alt. Ich sagte ihm, dass jetzt alles gut ist und keine Gefahr mehr besteht.”

Rodolfo Cafaro

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